Das Projekt
Krementschuk ist eine Handels- und Industriestadt im Süden der zentralukrainischen Oblast Poltawa mit etwa 240.000 Einwohnern. Sie liegt etwa 300 km südöstlich von Kyjiw beidseitig des Flusses Dnipro. 2022 kam es nach dem russischen Überfall auf die Ukraine mehrfach zu Raketenangriffen auf die Stadt. Am 24. April 2022 wurden ein Wärmekraftwerk und eine Raffinerie getroffen. Der bislang folgenschwerste Angriff ereignete sich am 27. Juni 2022, als bei einem Raketenangriff auf ein Einkaufszentrum mindestens 20 Menschen getötet wurden.
Da durch die Eskalation des russischen Angriffskrieges auf die Ukraine die zivile Infrastruktur in Krementschuk stark beschädigt wurde, entschied sich die GELSENWASSER AG eine Solidaritätspartnerschaft mit Kremenchukvodokanal einzugehen, die im August 2023 unterzeichnet wurde.
Ziele
Hauptziel dieser Partnerschaft ist Materialbeschaffung für die Reinstandsetzung der zerstörten Infrastruktur. Dafür wurden in gemeinsamen Gesprächen der Materialbedarf, für beispielsweise Pumpen, Messinstrumente oder elektronischen Systemen evaluiert und priorisiert.
Neben der Beschaffung der technischen Ausrüstung wird der ukrainische Wasserversorger Kremenchukvodokanal auch bei der Inbetriebnahme beraten. Die Partner stehen im regelmäßigen Kontakt bezüglich der Beschaffungen, die voraussichtlich im ersten Quartal 2023 nach Krementschuk geliefert werden.
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Stand: Januar 2024
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