Vom 24. bis 27. November 2025 kamen deutsche und sambische Wasser- und Sanitärversorger aus fünf Betreiberpartnerschaften, Vertreter der Betreiberplattform sowie GIZ-Kolleg*innen aus dem GIZ-Büro in Sambia in Lusaka, Sambia, zusammen. Ziel dieses jährlichen Treffens, das zum zweiten Mal stattfand (siehe
Betreiberpartnerschaften-Treffen in Lusaka: 24. und 25. November
Die ersten Tage des Treffens waren geprägt von intensiven Gesprächen mit wichtigen Akteuren des sambischen Wassersektors und internationalen Partnern, die vom EU- und BMZ-finanzierten Nexus-Energie- und Wasserprogramm für Sambia (NEWZA) moderiert wurden. Zu den hochrangigen Vertretern gehörten der sambische Minister für Wasserentwicklung und Sanitärversorgung, Collins Nzovu, der deutsche Botschafter in Sambia, Soenke Siemon, die leitende Länderbeauftragte des BMZ für Sambia, Ellen Funch, sowie Vertreter der Delegation der Europäischen Union in Sambia, der KfW und der COMESA.
Die Treffen mit politischen und institutionellen Partnern dienten dazu, Betreiberpartnerschaften als wirksames Instrument der internationalen Entwicklungszusammenarbeit vorzustellen. Sie boten auch eine Plattform, um die Fortschritte der fünf deutsch-sambischen Betreiberpartnerschaften hervorzuheben und zu veranschaulichen, wie diese Partnerschaften und das NEWZA-Programm (Nexus Energy and Water Programme for Zambia) innerhalb des sambischen Wassersektors miteinander verbunden sind. Die Gespräche mit dem Ministerium, der deutschen Botschaft, Vertretern des BMZ und dem GIZ-Büro in Sambia konzentrierten sich sowohl auf Erfolge als auch auf anhaltende Herausforderungen.






Der Dialog unterstrich, wie Partnerschaften zwischen Betreibern dazu beitragen, Wasserverluste durch Lecksuche und -reparatur zu reduzieren, die Arbeitssicherheit durch gezielte Schulungen zu verbessern und effiziente GIS-Systeme für das Netzwerkmanagement einzurichten. Insgesamt zeigten die Diskussionen den erheblichen Mehrwert der Zusammenarbeit und ihre Bedeutung für die Stärkung der Wasser- und Sanitärversorgung in Sambia.
Operationsplanung des NEWZA Projekts: 26. und 27. November
Ergänzt wurde dies durch einen fruchtbaren Austausch und Planungsübungen zwischen den fünf von der Utility Platform unterstützten Betreiberpartnerschaften sowie deren Einbindung in die operative Planung des NEWZA-Programms (GIZ) für 2026. Dies verschaffte den teilnehmenden deutschen und sambischen Versorgungsunternehmen wertvolle Einblicke darin, wie ihre praktische Zusammenarbeit in eine umfassendere internationale Entwicklungsinitiative eingebettet ist und wie ihre Beiträge zu konkreten Ergebnissen führen.




Darüber hinaus diskutierten die Partner, wie die deutsch-sambische Zusammenarbeit in den kommenden Jahren noch effektiver auf die Unterstützung der sambischen Wasserversorger ausgerichtet werden kann. Der Austausch unterstrich die Bedeutung eines regelmäßigen Dialogs als Grundlage für eine kohärente und wirkungsvolle Zusammenarbeit. Alle Partner verließen das Treffen mit einem Plan für 2026 und vielen neuen Ideen, die gemeinsam umgesetzt werden sollen.
Die Betreiberpartnerschaften mit den sambischen Wasserversorgern Lukanga, Chambeshi und Eastern Water and Sanitation Company werden vom EU- und BMZ-finanzierten Nexus-Energie- und Wasserprogramm für Sambia (NEWZA) kofinanziert.

Besuch des Wasserwerks Iolanda 2: 27. November
Ein besonderer Höhepunkt der Tagungswoche war der Besuch der Wasseraufbereitungsanlage Iolanda Water Works 2, die von der Lusaka Water Supply and Sanitation Company betrieben und unterhalten wird, am 27. November. Nach mehreren Tagen intensiver Workshops bot dieser Feldbesuch eine wichtige Gelegenheit, die technischen Diskussionen durch direkte Einblicke in die betrieblichen Realitäten der Wasserproduktion in Sambia zu ergänzen.
Diese beiden Iolanda Wasserwerke von Lusaka Water befinden sich etwa fünfzig Kilometer von Lusaka entfernt in der Stadt Kafue und versorgen die Hauptstadt über eine Fernleitung, die einen Höhenunterschied von rund 250 Metern überwindet. Das Rohwasser wird aus dem Kafue-Fluss entnommen, dessen Wasserstand aufgrund des Klimawandels deutlich gesunken ist – eine Entwicklung, die für den Versorger Lusaka Water zunehmend Risiken mit sich bringt. Darüber hinaus beeinträchtigen häufige Stromausfälle, die mit der starken Abhängigkeit Sambias von Wasserkraft zusammenhängen, regelmäßig die Wasserproduktion. Die Teilnehmer*innen aus sambischen und deutschen Versorgungsunternehmen äußerten ihre Wertschätzung für die fundierten technischen Einblicke und betonten den Wert des Besuchs für die zukünftige Betriebsplanung und Zusammenarbeit.




