Besuch aus Lwiw, Ternopil, Nadwirna und Dresden bei den StEB Köln

Auftakt für die Folgephase der Betreiberpartnerschaft

Da die Betreiberpartnerschaft fortgesetzt wird, haben die Stadtentwässerungsbetriebe Köln (StEB Köln) Vertreter*innen der Stadtentwässerung Dresden (SEDD) sowie der Abwasser- und Wasserversorger Lvivvodokanal, Ternopil und Nadwirna vom 13. bis 15. Mai zu einem Arbeitstreffen eingeladen.

Die Betreiberpartner bei den StEB Köln | Foto: StEB Köln

In mehreren Workshops entwickelten die Teilnehmenden gemeinsam die Hauptziele der Zusammenarbeit und bauten ein tragfähiges Netzwerk auf, um eine nachhaltige Entwicklung zur Sicherung der Abwasserqualität voranzutreiben.

Die Veranstaltung markiert einen wichtigen Meilenstein in der erfolgreichen Zusammenarbeit zwischen den deutschen und den ukrainischen Partnern.

Einblick in die Betriebsabläufe

Nach der Begrüßung durch Heinz Brandenburg, den stellvertretenden Vorstand der StEB Köln, stellten die Partner ihre jeweiligen Unternehmen vor und erläuterten ihre Erwartungen an eine erfolgreiche Zusammenarbeit. Die Präsentation des Kläranlagenplans für Lwiw ermöglichte es, erste Verbesserungspotenziale zu identifizieren.

Am zweiten Tag erhielten die Betreiberpartner eine umfassende Einführung in den Betrieb der StEB Köln. Dabei diskutierten die Teilnehmenden auch über den Ansatz der StEB Köln, junge Menschen für den Abwassersektor zu begeistern. In diesem Zusammenhang besuchte die Delegation die „Wasserschule Köln“.

Zu Besuch bei der Wasserschule Köln | Foto: StEB Köln

Am Nachmittag wurde ein Teil der Gruppe durch die Prozesse des Abwasserlabors der StEB Köln geführt. Dort konnten sie die Analyse von Indirekteinleitern und die Überwachung der Abwassereinleitungen in den Rhein beobachten. Die übrigen Teilnehmenden nahmen am jährlichen externen Audit der Kläranlage Rodenkirchen teil. Beide Veranstaltungen vermittelten praxisnahe Einblicke in die regulatorischen Rahmenbedingungen und Qualitätsstandards der StEB Köln.

Einblick in das Abwasserlabor der StEB Köln | Foto: StEB Köln

Den Abschluss bildete die Besichtigung einer Kanalbaustelle mit Einblick in den sogenannten „Kölner Stollen“.

Klare Ziele für die Zukunft

„Unser übergeordnetes Ziel ist es, unsere ukrainischen Partner bei der Umsetzung europäischer Arbeitsstandards zu unterstützen, beispielsweise bei der Berücksichtigung von Nutzeranforderungen oder der Einbindung neu erforschter Wasseraufbereitungsmethoden“, erklärt Christoph Weith, Projektleiter der Betreiberpartnerschaft bei den StEB Köln.

Zukünftige Workshops werden sich voraussichtlich auf die Implementierung neuer Anlagen und die Weiterentwicklung der Online-Analytik konzentrieren. Durch diese Zusammenarbeit sollen Kapazitäten für ein modernes und nachhaltiges Wassermanagement vor Ort gestärkt werden. „Während das Hauptziel des Besuchs darin bestand, gemeinsame Ziele zu definieren, haben wir noch viel mehr erreicht: Unsere digitalen Partner wurden durch das persönliche Kennenlernen zu echten Freunden“, so Christoph Weith.

Die zwölfköpfige Delegation konnte viele neue Eindrücke gewinnen und feierte gemeinsam den ukrainischen Wyschywanka-Tag – diesmal in einem Kölner Brauhaus.

Unterirdisch: Eine Baustelle im Kölner Stollenvortrieb | Foto: StEB Köln

Erstellt von:
Christoph Weith (StEB Köln)
Kategorien:
Arbeitseinsatz und Hospitation
Länder:
Deutschland
Ukraine