Seit 2021 besteht zwischen Gelsenwasser und der Lukanga Water Supply and Sanitation Company eine Betreiberpartnerschaft. Im Juli 2025 waren mit Frank Kalumba (Ingenieur) und Mainza Hamwaka (Netzbetriebleiter) zwei Fachkräfte des sambischen Versorgers zu Gast bei Gelsenwasser, um Einblicke in die deutschen Prozesse der Wasserversorgung zu erhalten. Diese Hospitationen sind neben Reisen nach Sambia fester Bestandteil von Betreiberpartnerschaften und finden regelmäßig statt. Im Juli 2025 lag der Fokus der Hospitation auf der Instandhaltung des Rohrnetzes: Leckagen müssen entdeckt, dokumentiert und behoben werden – ein Problem, dass den sambischen Betreiber wegen veralteter Rohre sehr stark betrifft.
Begleitet wurde der Besuch von der Arbeitgeberinitiative KOMMUNAL KANN, die im Rahmen eines Videobeitrags die partnerschaftliche Zusammenarbeit dokumentierte.
Das Video zeigt eindrucksvoll, wie ein kommunaler Wasserversorger aus Gelsenkirchen und ein sambisches Versorgungsunternehmen gemeinsam an Lösungen für globale Herausforderungen arbeiten, und dass kommunales Engagement nicht an Landesgrenzen endet.
Gelsenwassers Projektingenieur für Netzberechnung, Lutz Gödeke, sowie seine Kollegen aus den Bereichen Anlagenmechanik, Geomatik und Geographical Information System (GIS) berichten im Beitrag von ihren persönlichen Erfahrungen mit der internationalen Zusammenarbeit. Dabei geben sie praxisnahe Einblicke in die Umsetzung der Wasserversorgung und zeigen, wie Know-how geteilt und weltweit genutzt werden kann.
KOMMUNAL-KANN-“Praktikant” Marvin Wildhage begleitet die sambischen Gäste durch ihren Aufenthalt und veranschaulicht dabei einen zentralen Themenschwerpunkt der Betreiberpartnerschaft: die Reduzierung von Wasserverlusten. Ein Thema, das in Sambia besonders drängend ist, denn in manchen Regionen gehen dort bis zu 88 Prozent des aufbereiteten Wassers auf dem Weg zum Haushalt verloren.
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Mehr InformationenIm Bereich der Wasser- und Abwasserversorgung ist das Berufsfeld nach wie vor stark männlich geprägt. Frauen sind im Wassersektor deutlich unterrepräsentiert, beispielsweise aufgrund einer geringeren Einstellungsquote, eingeschränkter beruflicher Entwicklungsmöglichkeiten oder einer insgesamt als weniger attraktiv empfundene Branche. Dennoch gibt es vielversprechende Ansätze, um bestehende Barrieren abzubauen und die Branche diverser und inklusiver zu gestalten.
Was ist KOMMUNAL KANN?
Mit der Arbeitgeberinitiative KOMMUNAL KANN setzt der VKU ein starkes Zeichen für die Kommunalwirtschaft als attraktiven Arbeitgeber. Videos mit „Praktikant“ Marvin Wildhage räumen mit Klischees auf und zeigen kommunale Unternehmen als innovative, dynamische und vielfältige Arbeitgeber, die zukunftsweisend für die Gesellschaft sind. Die Videos bekräftigen die Vielfalt und Bandbreite der Berufe und Aufgaben in der Branche, um junge Menschen für die Kommunalwirtschaft zu begeistern.
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